Seelentöne zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen: 30-jähriges Jubiläum des Heininger Spontichores

Der Spontichor lud am vergangenen Sonntag zum Festgottesgottesdienst anlässlich seines 30-jährigen Bestehens ein. Die Kirche in Heining war voll, rund 250 Gottesdienstbesucher wohnten dem Jubiläum bei.  60 Sängerinnen und Sänger sowie Instrumentalistinnen und Instrumentalisten umrahmten ausdrucksstark den Festgottesdienst.

Pfarrer Thomas Brandl eröffnete den Gottesdienst und zitierte in seiner Statio aus dem übersetzten Refrain des ABBA-Klassikers „Thank you for the music“ und sprach dabei dem Spontichor seinen großen Dank für die jahrelange wunderschöne Musik aus. Neben Pfarrer Thomas Brandl zelebrierten die Wegbegleiter der Chorgemeinschaft, Pfarrer Max Pinzl und Domprobst Dr. Michael Bär den Gottesdienst mit. Überraschungsgast war Pfarrer Martin Dörflinger, der Cousin von Thomas Rösch.

Als Ehrengast war Kathi Stimmer-Salzeder zusammen mit ihrem Mann Matthias nach Heining gekommen, Kathi Stimmer-Salzeder und Christl Rösch verbindet eine musikalische Freundschaft. Viele Kompositionen aus ihrer Feder hat der Chor in seinem Repertoire, so waren heute u. a. „Ein Stück von Deinem Weg mit uns“ und „Heilig 2000“ kraft- und schwungvoll zu hören.

Seit einigen Jahren schreibt Steffi Rösch eigene Lieder für die Heininger Chorgemeinschaft. Frisch, dynamisch und anspruchsvoll. Lieder wie die neue Interpretation von „Lob Dir, Christus, König und Erlöser“ oder „Geh mit mir“ fanden bei den Zuhörenden großen Anklang. Auch ihre Komposition „Herr was gibt es schöneres als bei Dir zu sein“ zwischen den Lesungen wurde eindrucksvoll und berührend von den Solistinnen Katharina de Visser, Magdalena Kofler und der Komponistin selbst vorgetragen.

Folgende Instrumentalisten haben die Festmesse begleitet:  Melanie Joachimsthaler (Geige), Hanna Aigner (Ukulele), Michael Beck (Trompete), Thomas Gabriel (Orgel), Martina Gaßmann und Renate Kaspar-Wiedmann (Hackbrett), Dr. Thomas Huber (Querflöte), Irmgard Westermeier (Cello), Albert Meindl (Akkordeon), Thomas Rösch, Florian Stelzer und Lukas Spitzenpfeil (Gitarren), Josef Huber (Percussion) und Steffi Rösch in bewährter Weise am Klavier.

In der Predigt ging Domprobst Dr. Michael Bär bildhaft auf die Bedeutung des Chornamens ein und gab selbst einen wertschätzenden Rückblick, wie er den Chor in all den Jahren erlebt hat. Ein Highlight für ihn ist der jährliche Besuch der Spontis in der Stadtpfarrkirche St. Paul bei „Zeit für dich“ in der Adventszeit. Die Fürbitten, die Gründungsmitglied Evi Huber verfasst hatte, wurden von Chormitgliedern vorgetragen. Zur Gabenbereitung sang Pfarrer Pinzl zusammen mit der Chorgemeinschaft „Herr, wie ein Baum“, eine Komposition aus seiner „Baum-Messe“, welche der Spontichor vor über 30 Jahren anlässlich des 25-jährigen Priesterjubiläums von Pfarrer Max Pinzl in Heining uraufgeführt hat. Altpfarrer Max Pinzl hat den Spontichor sozusagen aus der Taufe gehoben. Aus dem Projektchor entstand diese besondere Musikgemeinschaft, die sich im Laufe der Zeit immer weiterentwickelte, weit über Passau hinaus bekannt ist und mehrere CDs veröffentlichte. Zuletzt erschien das Heininger Krippenspiel „A b’sondere Nacht“ im Jahr 2023.

Am Ende dankte Christl Rösch in einer emotionalen Rede allen Wegbegleitenden und überraschte die Ehrengäste Pfarrer Pinzl, Domprobst Dr. Bär, Pfarrer Brandl sowie Kathi Stimmer-Salzeder und Tochter Steffi Rösch mit Geschenken. Als Schlussgesang erklang „Geh mit mir“ – ein bemerkenswertes, schwungvolles Lied, das Steffi Rösch vor ein paar Jahren für die „Danke-Messe“ zum 60. Geburtstag der Chorleiterin und Mutter Christl schrieb.Die Gottesdienstbesucher verließen beseelt von der herrlichen Musik den Gottesdienst, der Chor und Gäste feierten im Anschluss im Pfarrzentrum Heining und wurden dort kulinarisch von Familie Buchner vom Landgasthof „Zum Müller“ aus Ruderting verwöhnt.

Nach dem Gottesdienst ist vor dem Gottesdienst: Kommende Woche starten die Proben für die anstehenden Erstkommunionen in Schalding und Heining, im Juli umrahmt der Spontichor die Firmung im Dom St. Stephan.

Bilder: Mario Seichter, Florian Stelzer